Verbände fordern Einheitsstecker für E-Bikes

Es ist ein leidiges Thema, das Nutzer von Smartphones bis vor Kurzem noch gut kannten und das E-Bike-Fahrer immer noch plagt: der Wildwuchs bei den Ladekabeln. Während USB-C bei Kleingeräten und Typ 2 bei Elektroautos mittlerweile Standard sind, kocht bei Pedelecs und E-Scootern fast jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Eine Allianz aus 17 Verbänden, darunter die Deutsche Umwelthilfe, will dem nun ein Ende bereiten. Hört man ja nicht zum ersten Mal von.
In einem offenen Brief an die EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall wird eine gesetzliche Regelung gefordert. Ziel ist ein europaweit einheitlicher Ladestandard, verankert in der EU-Batterieverordnung oder der Ökodesignverordnung. Die Argumente? Aktuell entstehen unnötige Berge an Elektroschrott, weil Ladegeräte oft nicht kompatibel sind.
Geht das Originalnetzteil kaputt oder verloren, wird es teuer oder Ersatz ist schwer zu beschaffen (wobei ich finde, dass das noch geht, wenn man nicht den exotischsten Stecker hat). Auch das spontane Aufladen im Hotel oder Restaurant gleicht oft einem Glücksspiel, da öffentliche Lademöglichkeiten wegen der Stecker-Vielfalt kaum flächendeckend umsetzbar sind.
Ein einheitlicher Standard würde hier klare Verhältnisse schaffen und die Nutzung von Leichtelektrofahrzeugen deutlich attraktiver machen, heißt es weiter. Man darf gespannt sein, ob die EU hier ähnlich konsequent durchgreift wie bei den Mobiltelefonen.
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Das würde ich wirklich sehr begrüßen. Neben einem speziellen Stecker um das Ebike schnell zu laden wäre auch eine USB C Buchse direkt am Akku wünschenswert. Über diese könnte man den Akku dann zumindest langsam laden.
Eigentlich gar nicht mal so abwegig. Und auch nicht unbedingt langsam… das Standard Bosch Ladegerät, das bei uns dabei war, liefert auch nur 2 A an den 36 V Akku. Sind also auch „nur“ 72 W, das passt noch relativ locker in den USB-C PD Standard rein (obwohl ich da fairerweise nicht weiß, was der Connector sagt wenn man ihm die Leistung über längere Zeiträume (sprich 6+ Stunden) zumutet.
Mit dem „neuen“ USB Power Delivery Standard sind sogar die üblichen Spannungslevel der Akkus direkt abgedeckt (36 V, 48 V) und mit der bekannten 5 A Grenze damit sogar nochmal deutlich mehr drin, als unser Ladegerät heute liefert…
Ja fände ich auch super zumal man mit USB C PD ja schon einiges an Ladeleistung hätte. Gerne auch bidirektional so das man auch sein Handy laden kann (die ersten E-Bikes hatten alle einen USB Anschluss, mittlerweile muss man das nachrüsten. z.B. bei Bosch über den AUX Anschluss am Motor). Was auch wünschenswert wäre, wenn die Akkus alle „einfach“ zu entnehmen wären und dann den Port zum Laden direk am Akku hätten.
Überlege schon länger ein relativ teures E-Bike zu kaufen, aber leider ist der Akku nicht entnehmbar und das Ladegerät dazu relativ groß und damit ist es für längere / mehrtägige Strecken nur bedingt geeignet. Muss man dann im Hotel immer schauen das man das Rad mit aufs Zimmer nehmen kann oder irgendwo im Keller Strom bekommt.
Fängt ja schon herstellerintern an, wir haben zwei Bosch Räder und die sind auch nicht untereinander kompatibel…
Und man müsste die Hersteller dazu verpflichten einen USB-Ladeport wenigstens in den Akku zu integrieren. Dann könnte man den ausgebaut zur Not auch als große Powerbank nutzen. Sollte ja nicht so schwierig umsetzbar sein. Da hat man ein Rad mit großem Akku und kann unterwegs im Stand nicht mal sein Handy laden weil dich der Hobel nach ein paar Minuten abschaltet.
Wird auch mal Zeit.
USB-C wäre auch direkt am Rad möglich so könnte man während des Fahrens Strom entnehmen für das Smartphone z. B. und beim Laden die gleiche Buchse zum Laden des E-Bikes verwenden